Engagement gegen Rüstungsexporte
Viele Menschen stören sich an der Tatsache, dass weltweit mit Rüstungstechnologie aus Deutschland Krieg geführt wird. Deutsche Waffen werden an Regime geliefert, die die Bevölkerung ihrer Staaten unterdrücken, auch mit Waffengewalt, und die Menschenrechte verletzten. Deutsche Rüstungsgüter werden an arme und instabile Staaten verkauft, die sich dadurch noch weiter verschulden. Dies geschieht manchmal unter tatkräftiger Mithilfe der Bundesregierung, indem die Kredite für diese Rüstungsexportgeschäfte mit Steuergeldern (sogenannte Hermes-Bürgschaften) abgesichert werden. Das für deutsche Rüstungsgüter gezahlte Geld fehlt dann für gesellschaftlich notwendige Investitionen (z.B. im Bildungs- und Gesundheitswesen).
Zum Teil schon seit vielen Jahrzehnten engagieren sich mehrere Initiativen gegen (deutsche) Rüstungsexporte und für eine Verbesserung und Verschärfung der Kontrollen des internationalen Waffenhandels.
Deutschland
Deutscher Aktionskreis Kleinwaffen Stoppen (DAKS)
Dachverband der Kritische Aktionären zur Daimler AG, Airbus AG, ThyssenKrupp und Rheinmetall
Rüstungsinformationsbüro Baden-Württemberg (RIB)
Auf internationaler Ebene u.a. folgende Dachverbände
European Network Against Arms Trade (ENAAT)
International Action Network Small Arms (IANSA)
Weitere Institutionen und Initiativen, die sich in Einzelfragen kritisch mit der deutschen Rüstungsexportpolitik auseinandersetzen
amnesty international, Sektion Deutschland
Deutsche Friedensgesellschaft / Vereinigte KriegsgegnerInnen (DFG/VK)
Facing Finance, Deutschland
Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung - Fachgruppe Rüstungsexporte